Gabriele Seeger und Jochen Warth
03.03. – 24.03.24 | Sa. und So. von 14 – 18 Uhr
Vernissage: Sonntag 03.03.2024 um 11 Uhr
Einführung: Clemens Ottnad (Kunsthistoriker, Geschäftsführer Künstlerbund Baden-Württemberg)
Musik: Jürgen Mack (Gitarre) und Jochen Warth (Blues Harp)

Die Reutlinger Malerin Gabriele Seeger fasst ihre Werke unter dem Titel „Randgebiete“ zusammen.
Ihre farbintensiven Malereien können zugleich als in die Weite hinaus aufgefächerte Landschaftsausblicke wie auch als Wegepläne aus der Vogelschau gesehen werden. Die tektonisch zusammengefügten Farbarchitekturen und stilisierten Naturformen verweisen dabei auf keine konkret bezeichenbaren geografischen Orte und Gegebenheiten. Im Wechsel ihrer offen gehaltenen Malflächen und der brüchig darin eingestreuten grafischen Spuren bilden sie vielmehr Randgebiete verloren geglaubter Ichlandschaften aus, die die der immer melancholisch vibrierenden Ambiguität zwischen Erinnertem und einem Jetztsein allgemein entsprechen.

Einen echten Kontrast dazu bieten in dieser Ausstellung Jochen Warths Stahlskulpturen. Der aus
Nehren (Kreis Tübingen) kommende Künstler thematisiert unter dem Titel „Raum und Bewegung“ Masse und Raum, Ruhe und Bewegung. Klare, reduzierte Formen, ungegenständlich und geometrisch abstrakt, entsprechen seiner künstlerischen Intension. „Ohne Titel“ benennt er die überwiegende Anzahl seiner Arbeiten und gibt so dem Betrachter Raum für eigene Assoziationen und Interpretationen.
Bewegung ist für ihn ein zentrales Thema. In seinen Arbeiten finden sich oft bogenförmige Schwünge, Überschneidungen und Zwischenräume. Beim Umkreisen der Objekte entstehen so neue Ansichten und überraschende Perspektiven.
Ausgangspunkt sind gewöhnliche Stahlplatten, 1-3 mm stark, die geschnitten, gesägt, gebogen und zusammengeschweißt werden.